ZSE - Zeitgemäße Selektive Entwurmung

Wir arbeiten bei uns auf dem Hof mit der ZSE, der Zeitgemäßen Selektiven Entwurmung, denn mit dieser Methode bekommen Pferde wirklich nur dann eine Wurmkur verabreicht, wenn es auch einen Bedarf gibt. Das bietet viele Vorteile für Pferde, Menschen und Umwelt.

Die Grundlage der ZSE ist eine Kotprobe des jeweiligen Pferdes. Diese wird von einem Labor auf Würmer und deren Larven untersucht. Die ist Probe unauffällig, ist keine Wurmkurgabe erforderlich. Das schont das Pferd, den Geldbeutel des Menschen und die Umwelt, da keine Wirkstoffe der Wurmkur in den Boden gelangen können.

Falls in der Probe jedoch Würmer und deren Larven gefunden werden, erfolgt die Gabe einer Wurmkur mit dem passenden Wirkstoff. Nach ca. 14 Tagen wird von diesem Pferd dann eine erneute Kotprobe genommen und analysiert, um die Wirkung der Wurmkur zu überprüfen. Auf diese Weise fallen z.B. Resitenzen gegen bestimmte Wirkstoffe oder zu geringe Wurmkur-Gaben sofort auf und es kann entsprechend reagiert werden.

Einzig im Winter wird eine Wurmkur gegen die Larven der Dasselfliege gegeben, da diese nicht im Kot der Pferde nachweisbar sind.

Über das Jahr verteilt werden 3 x Proben der Pferde genommen und 1 x die Kur gegen die Dasselfliegenlarven gegeben.

Zur Bandwurmprävention nutzen wir den Equisal-Test, sodass auch hier eine Wurmkur-Gabe nur erfolgen muss, wenn entsprechende Anzeichen in der Probe gefunden werden.